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Herbstausflug 2019 zum Campus Galli

Am vergangenen Samstag machten sich Frauen, Männer und Kinder auf den Weg zur Klosterbaustelle Campus Galli bei Meßkirch im Kreis Sigmaringen.  Die Fahrt führte über Hornberg, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen nach Meßkirch.


Am Eingang zum  Klostergelände wurden wir von zwei Führern empfangen  Zunächst gab es einige einführende Erläuterungen zur Historie dieser Einrichtung.


Die Idee zu diesem Bauvorhaben hatte der Aachener Bert M. Geurten, als er im Jahre 2005 eine Dokumentation über das Burgbauprojekt im burgundischen Guédelon sah. Er wollte nicht eine zweite Burg bauen, sondern den Klosterplan von St. Gallen umsetzen, der nie verwirklicht wurde. Der St. Galler Klosterplan ist einzigartig!


Er ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes. Gezeichnet wurde der Plan von Mönchen vor dem Jahr 830 n.Chr., auf der Insel Reichenau im Bodensee. Benannt ist er nach dem Ort St. Gallen, für den er ursprünglich geschaffen wurde und in dessen Stiftsbibliothek er bis heute liegt.

 

Nach den einführenden Informationen ging es dann über die etwa ein km lange Besichtigungstour.


Korbmacher, Schreiner , Drechsler , Zimmerleute zeigten ihr Handwerk mit den Werkzeugen und Methoden des Mittelalters. Hochinteressant auch die in den vergangenen Jahren entstandenen Gebäude.  Von der  mit Stroh bedeckten  Scheune über die überwiegend mit Schindeln gedeckten Werkstätten bis hin zu der  ganz aus Holz bestehenden kleinen Kirche deren einzelne Teile ausschließlich mit den in der Schreinerei  hergestellten Holznägeln verbunden sind. Interessiert folgten die Teilnehmer  einer Gruppe den Ausführungen ihrer Führerin  die selbst mit Begeisterung durch das Klostergelände führte und mit ausführlichen Informationen die Neugier der Teilnehmer befriedigte.. Nach ca. 1 ½  Stunden endete die Führung auf dem Marktplatz. Hier konnte aus der mittelalterlichen Küche Eintopf aus Alblinsen mit der hier nach mittelalterlichen Rezepten hergestellten Wurst , sowie schwäbische „Dennetle“ gegessen werden.  Dazu gab es Bier, süffigen Met oder naturtrüben Apfelsaft.


Auf dem Weg zum Ausgang kam man dann noch an der  Wollfärberei und Spinnerei sowie am Paradiesgarten den Friedhof der Mönche vorbei. Dieser war erst vor kurzem fertig gestellt worden.  Zuletzt wurde das  aus einer Eiche geschlagene etwa eine Tonne schwere und vier Meter hohe Kreuz, in das kunstvolle Verzierungen eingearbeitet waren,  aufgestellt.  


Vom Campus Galli ging es dann mit dem Bus in’s zehn Kilometer entfernte Sigmaringen zu Kaffee und Kuchen.  Wer wollte konnte sich im Lokal auch noch was Herzhaftes bestellen.  Ein paar der Teilnehmer machten dann noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt.


Rechtzeitig,  um  die Fahrt durch das Donautal noch bei  Tageslicht genießen zu können ging es dann von Sigmaringen Richtung Beuron.  Traumhafte Bilder aus der Kombination von steil aufragenden Felsen und den herbstlich gefärbten Bäumen genießend ging es durch zahlreiche Kurven  entlang der Donau. Links grüßte die Burg Wildenstein und rechts die Burg Werenwag. An Beuron und dem Knopfmacherfelsen vorbei ging es dann Richtung Tuttlingen.


Über den Schwarzwald ging es dann zurück nach Zell.


Fazit dieses Ausfluges. „Es war trotz schlechtem Wetter ein tolles Erlebnis und ein toller Tag“.

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Campus Galli (DI, 06. August 2019)

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Veröffentlichung

Di, 06. August 2019

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